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VAB-O Klasse besucht Firma Zahoransky in Todtnau

Am 28. Februar 2024 veranlasste die Lehrerin der Vorbereitungsklasse ohne Deutschkenntnisse eine Betriebsbesichtigung der Firma Zahoransky in Todtnau. Für die Schüler*innen war es in vielerlei Hinsicht eine neue Erfahrung. Neben den Ausbildungsberufen in der Firma Zahoransky lernten sie auch die Region kennen und wurden von der Lehrerin ins angrenzende Gasthaus Rössle zum Mittagessen eingeladen.

Herzlichen Dank an die Ausbilder der Firma Zahoransky, die eine gute und verständliche Führung den jungen Migrant*innen ermöglichten.


VABO Betriebsbesichtigung 2024


Was für eine Zukunft stellen wir uns vor?

Diese Frage stellte sich die Klasse TGU-J2 im Schuljahr 2016/17 als sie die Abitur-Pflichtlektüre "Dantons Tod" von Georg Büchner im Deutschunterricht bearbeitete. Georg Büchner wollte mit der Beschreibung des historischen Stoffs seine Gegenwart verstehen und gegen eine Zukunft anschreiben, die ihm notwendig, möglich und zugleich schrecklich erschien: die einer Revolution auf deutschem Boden. Er hat diese Zukunft nicht erlebt, aber erahnt. Können wir uns heute wie Büchner mit den Revolutionären identifizieren? Uns hier und heute vorstellen, selbst Teil einer so gewaltigen Umwälzung wie der Französischen Revolution zu sein? Gibt es Ideale wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, für die wir bereit wären, unser eigenes Leben zu opfern oder das anderer?

Am 10. Oktober 2017 war es dann soweit, die Schülerinnen und Schüler der J2 fuhren nach Karlsruhe ins Badische Staatstheater, um die Inszenierung der Regisseurin Simone Blattner von Dantons Tod anzusehen und fanden Antworten auf diese und viele weitere brennende Fragen.

 

Theaterbesuch KA J2 2017

"Daumen hoch" für die eben gesehene Aufführung. Die Klasse TGU-J2 nach der Büchner Inszenierung "Dantons Tod" vor dem Badischen Staatstheater.

 

"[...] Die Inszenierung von Dantons Tod zu den Büchner-Jahren 2012 und 2013 will Identifikation oder zumindest eine Annäherung ermöglichen - nicht, indem sie das Stück durch äußere Zeichen ins Heute versetzt, sondern indem sie uns die Aktualität der Sprache, der Schärfe der Auseinandersetzung zwischen den Revolutionären und den Konsequenzen ihres Denkens und Handelns konfrontiert. [...] Die Spielfassung versucht, den überbordenden, anspielungsreichen und für einen heutigen Zuschauer oft unverständlichen Text zugänglich zu machen, auf seinen Kern zu verdichten. Das bedeutet zum einen den Verzicht auf verschiedene Milieu-Szenen wie das Kartenspielen in einem bürgerlichen Salon, die Streitigkeiten der Straßenszenen, die Häuslichkeit mit liebenden Frauen, aber auch die Begegnung Dantons mit der philosophierenden Hure Marion, zum anderen ermöglicht es unter Umständen eine stringente, hochspannende Erzählung im Sinne einen temporeichen Polit-Thrillers."

 

Zitiert aus:
Kerstin Grübmeyer, Dantons Tod. Ein Drama von Georg Büchner, in: Badisches Staatstheater Karlsruhe 12/13, Programmheft Nr. 87.